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Wechselrichter

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Zitat von MichaelHK am 9. Januar 2022, 18:29 Uhr

Es gibt Wechselrichter, die keinen Nullleiter und somit keinen Schutzleiter haben. Dann muss beim Einbau in ein Fahrzeug entsprechend verkabelt und ein FI installiert werden. Ansonsten hat man eine 2 Phasen Installation wie früher oder wie in noch vielen alten vorhandenen Haus Installationen.

Ich vermute mal - das dies missverständlich ausgedrückt ist.

Bei der hier angesprochenen veralteten Installationsart handelt es sich um die sogenannte "klassische Nullung" und die hat mit unserer Diskussion nichts gemeinsam: Bei der klass.Nullung sind in einem Leiter (auf einer Ader) Neutralleiter und Schutzleiter enthalten.

Beim Wechselrichter ist bei unseren Diskussionen zwischen den Netzformarten "TN-CS" und "IT" zu unterscheiden.

Kurzgesagt: verwendet man "IT-Netzform" (also keine der beiden Phase vom WR haben Verbindung mit Erde), darf max. eine Schukosteckdose genutzt werden. Bei "TN-CS", also eine Phase hat Verbindung mit Erde, bzw. mit dem Schutzpotential im WoMo (das ist dann der Neutralleiter), dann muss ein RCD bzw.FI (max 30mA) eingebunden sein.

Nur mal zur Info: wir sprechen vom Neutralleiter - die Bezeichnung "Nullleiter" ist hier mißverständlich und daher falsch, weil es sich ja nicht um die "Nullung" handelt, wo Neutralleiter und Schutzleiter eins sind.

Gruß Helge - PEPPER MG600 130PS BJ.03/2017 Peugeot, LiYFePO4(160Ah), Solar200W, AHK, Ersatzrad, hyd.Hubstützen, Fahrradträger, Luftfederg.hi, Auflastg. 3,85To

Ich verstehe die Diskussion nicht, denn die VDE 0100 10/2019 sagt unmissverständlich:

Zur automatischen Abschaltung im
Fehlerfall....
...In Caravans und Motorcaravans ist jede Einspeisestelle direkt mit
einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von höchstens 30 mA zu verbinden.  ...

https://www.elektro.net/file/show/78340/273cd8/DE_2020_3_26-29_EI42_LOW.pdf

Installiere ich also einen Wechselrichter, der in das Netz des Fahrzeugs einspeist, ist ein RCD fällig, denn ein WR ist eine Einspeisestelle.

Und jetzt kommen wir zum Knackpunkt: Den RCD gibt es bei unserem Beispiel hier nicht. Und selbst wenn - er würde auch nicht funktionieren! Damit meine ich nicht, dass er auslöst, wenn man seine Prüftaste drückt, sondern dass er genau genommen bei einem Ableitstrom gegen Karosserie von max 30 mA in spätestens 400 ms auslöst, ohne, dass dabei eine Berührspannung von 50V überschritten wird.

Es ist ziemlich egal, ob man zu meiner angefragten Messung ein Multimeter, einen hochwertigen Spannungsprüfer von Benning oder Trotec, oder einen Gossen Metrawatt Profitest verwendet - man wird bei praktisch allen diesen Geräten feststellen, dass es lediglich 2 Außenleiter sind, zwischen denen eine Potentialdifferenz von 230V herrrscht.

Erst wenn einer dieser beiden Leiter mit der Karosserie in Kontakt kommt, liegen am anderen Außenleiter 230V an und im Fehlerfall fließt ein potentiell tödlicher Körperstrom. Aus dem Grund ist es zwingend und bei einem Fahrzeug aufgrund der Vibrationen auch völlig sinnvoll, das verlegte Netz mittels RCD abzusichern.  Damit dieser aber überhaupt funktionieren kann, müssen am Eingang des RCD klare Verhältnisse herrschen, d.h. Außenleiter mit hier 230V gegen N und PE und N mit 0V gegen PE.

Was mir nicht in den Kopf geht: Da werden Investitionen in dubiose Narkosegaswarngeräte getätigt, aber beim banalen Schutz vor Strom macht jeder, was er will.

Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich für die vielen Hinweise und die daraus entstandene Diskussion bedanken.

Ich habe mich dazu entschlossen, den Wechselrichter und die zweite Batterie zunächst wieder auszubauen.

Anschließend werde ich mir fachliche Unterstützung holen und dann entscheiden, wie und wo die einzelne Komponenten am besten verbaut werden können.

Die Steckdose neben der Badezimmertür, die ja nur verlegt wurde,  ist ohne Lüsterklemmen installiert worden.

Sicherheit geht vor!!

Gruß Helmut

 

uro-frank hat auf diesen Beitrag reagiert.
uro-frank
MEG/Pepper von 03/2019 auf Peugeot Basis Kz.: BOR-

Installiere ich also einen Wechselrichter, der in das Netz des Fahrzeugs einspeist, ist ein RCD fällig, denn ein WR ist eine Einspeisestelle.

Einfach googeln, Wechselrichter mit Fehlerschutzschalter. Gibt es genug. Mit der von Solartronic im letzten Jahr erhaltenen Antwort, wäre dann erklärt, wie die Belegung ist und bei einem im Wechselrichter enthaltenen FI, nicht noch einer installiert werden muss.

Diese Sinuswandler sind mit Schutzkontaktsteckdose und Potentialausgleichschraube ausgestattet und nach dem TN-C-S System aufgebaut.

Das bedeutet, dass ein Pol der Steckdosen die Phase (L1), der andere Pol der Neutralleiter (N) darstellt.

Der Schutzkontakt (PE), der Neutralleiter (N), die Potentialausgleichsschraube und der Minuspol der Batterie sind im Spannungswandler verbunden.

Bei einem elektrischen Defekt eines mit Schutzkontaktstecker betriebenen Verbrauchers würde somit die elektronische Überlastsicherung ansprechen.

Die Verwendung eines zusätzlichen FI-Schutzschalter bzw. Zwischensteckdose mit PRCD ist daher auch kein Problem.

Ist somit ohne Kenntnis der technischen Daten des Wechselrichters nicht von vorne herein zu bemängeln, dass ein Kabel ohne zusätzlichen FI verlegt wurde.

Bei mir ist noch zusätzlich ein FI installiert, der wirkt aber auch nicht, wenn ich ein Kabel vom Wechselrichter aus dem Fahrzeug lege und dort z.B. die  Räder auflade. Höchstens ein geerdetes Gehäuse steht unter Strom.

Ist auch die Frage, ob denn ein FI im WM auslöst, wenn man auf einem Holzboden steht. Zumindest hat der Schlitz-Phasenprüfer mit L1 funktioniert und geleuchtet.

Grüsse Michael

Anschließend werde ich mir fachliche Unterstützung holen und dann entscheiden, wie und wo die einzelne Komponenten am besten verbaut werden können.

Vielleicht auch die Vorschläge von Tom übernehmen. Der Sitzausbau ist kein Hexenwerk. Und beide Batterien passen unter den Sitz. Dazu gibt es für den Ausbau gute Videos. Und der Wechselrichter lässt sich beim ausgebauten Sitz platzsparend dahinter platzieren.

Grüsse Michael

bora33 hat auf diesen Beitrag reagiert.
bora33

Zitat MichaelHK: "Zumindest hat der Schlitz-Phasenprüfer mit L1 funktioniert und geleuchtet."

So ein Ding kann auch leuchten, wenn man beispielsweise dicht neben einer Leuchtstoffröhre (keine LED-Röhre! *grins*) steht - oder z.B. in der Nähe eines Sendemasts. Ähnlicher Trugschluß: Wenn man keinen "gewischt" kriegt, heißt das noch lange nicht, dass das berührte Teil keine lebensgefährliche Spannung haben kann.

Wer sich fachliche Unterstützung holt, ist nicht dumm - sondern schlau! Meine Meinung .....

uro-frank hat auf diesen Beitrag reagiert.
uro-frank
Gruß Helge - PEPPER MG600 130PS BJ.03/2017 Peugeot, LiYFePO4(160Ah), Solar200W, AHK, Ersatzrad, hyd.Hubstützen, Fahrradträger, Luftfederg.hi, Auflastg. 3,85To

So ein Ding kann auch leuchten, wenn man beispielsweise dicht neben einer Leuchtstoffröhre (keine LED-Röhre! *grins*) steht -

Es gibt bei der Steckdose 2 Löcher? Geleuchtet hat der Phasenprüfer nur in einem der Löcher und nur wenn ich den hinteren Teil des Phasenprüfers mit der Hand berührt habe. Und wenn der Wechsler abgeschaltet wird, leuchtet nichts mehr. Das war und ist jederzeit reproduzierbar. Was soll ich dann falsch gemacht haben? Für mich war das als Erklärung, dass auch über den Holzboden eine gewisse Spannung fließt. Deswegen habe ich mit einigen „Experten„ geredet, die sich das auch nur so erklären konnten.

Sicher bin ich nicht dumm und lasse noch jemanden zur Sicherheit drüber schauen. Ich habe durch den Bau von einem Haus und zwei Renovierungen dabei alle Elektroinstallationen mit installiert. Selbstverständlich jeweils vom zertifizierten Meister überprüfen und abnehmen lassen. Genau wie im Wohnmobil auch. Mir geht es dabei in erster Linie immer um Sicherheit und niemals gespartes Geld.

Geüsse Michael

uro-frank hat auf diesen Beitrag reagiert.
uro-frank

Hallo Michael,

die Glimmlampe ist quasi "überempfindlich" und daher kein sicheres Prüfinstrument. Wenn dieser "Phasenprüfer" sich bei Dir so verhielt, wie du es erwartet hast, dann ist das mehr Zufall als eine "sichere Prüfmethode" und wird fachlich nicht als "jederzeit reproduzierbar" erachtet. Es ist ein Hilfsmittel, wenn richtig angewand kann es ein Indiz sein, mehr nicht. Es floß auch kein Strom durch den Holzboden (was aber physikalisch gesehen nicht unmöglich ist), sondern Du bist praktisch ein Kondensator, in den ein kleinster Strom rein- und rausfließt, im 50Hz-Rythmus. Es ist auch nicht die Spannung die da fließt, sondern die hohe Spannung erzeugt den ganz geringen Stromfluss in Deinen Körper - je größer, desto leichter.

Gruß Helge - PEPPER MG600 130PS BJ.03/2017 Peugeot, LiYFePO4(160Ah), Solar200W, AHK, Ersatzrad, hyd.Hubstützen, Fahrradträger, Luftfederg.hi, Auflastg. 3,85To

Du bist praktisch ein Kondensator, in den ein kleinster Strom rein- und rausfließt, im 50Hz-Rythmus.

Das war dann die Erklärung meiner  roten Nase. Dachte das kam von der Kälte. 😀

Grüsse Michael

proff56 und Gelöschter Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
proff56Gelöschter Benutzer

Hallo Pepper Freunde,

ich habe mich für den Victron Multiplus mit 12/2000/80 mit Smart Dongle entschieden. Er ist zwar nicht günstig hat aber viele Vorteile.

  • Bedienung über die App mit dem Smart Dongle ohne Kabel ziehen und Ausschnitt für ein Bedienteil. Wahlweise WR Betrieb, Nur Ladebetrieb schaltbar, Anzeige aller Leistungsdaten Landstrom, Spannung, Frequenz, Verbraucherstrom, Temperatur usw alles über die App
  • Integriertes Ladegerät, lädt mit bis zu 80A meine Lipo, wenn Landstrom vorhanden statt der 15A vom EBL
  • Power Assist Funktion, d.h. wenn der Landstrom "begrenzt" ist (zB. nur 10 A am Campingpl. dann stützt der WR aus der aus der Batterie das Netz im Pepper wenn zB der Föhn, Heizlüfter und die Kaffeemaschine usw läuft, wenn der Stromverbrauch wieder sinkt wird die Batterie wieder aufgeladen. (Der Max. Landstrom wird auch über die App eingestellt)
  • Wenn kein Landstrom anliegt verbindet der Victron den N mit dem PE Leiter somit funktioniert der RCD / FI und alles ist VDE Konform!!!

Er hat einen Netzanschluss und den Verbraucher Ausgang auf den ich im Pepper den Sicherungskasten angeschlossen habe, das heißt alle Steckdosen im Pepper laufen bei mir jetzt über den Victron auch der Kühlschrank, nur der EBL ist "vor" dem Victron angeschlossen mit eigenem RCD/FI sonst würd ich ja über den WR den EBL betreiben und der die Batterie wieder laden. Wenn ich den Kühlschrank nicht auf dem WR haben will muss ich ihn am AES umschalten, hat aber den Vorteil wenn man auf der Fahrt mal steht und die Gasflaschen zu sind läuft der Kühlschrank weiter. Ich hab den Victron liegend im Kleiderschrank montiert da ich keinen Klotz hinten am Fahrersitz habe wollte. Einen "Nachteil" gibt es, der Victron arbeitet unterbrechungsfrei wie eine USV d.h. wenn der Landstrom ausfällt krieg ich das erst mal gar nicht mit, er hat aber einen frei Programmierbaren Kontakt den hab ich auf die freie gelbe Wassertankstand LED am Bedienteil vom Dometic WC gelegt dann leuchtet die zumindest.

 

Grüße Erwin

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