FORUM

Wenn Du bei Pepperwelt einkaufst, unterstützt Du die Community my-pepper.de!


Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Einbau Lithiumbatterie

Seite 1 von 6Nächste

Hallo Pepperfans

Zugegeben das Thema ist nicht neu, habe aber noch keine befriedigende Antwort darauf gefunden.

Möchte auch als Bordbatterie auf Lithium umsteigen. Nun lese ich aber immer wieder, das zwei verbaute Batterien, also Bord- und Starterbatterie möglichst gleichen Typs, gleich groß (Ah) und gar noch gleich alt sein sollen. Ist ja irgendwie verständlich, wegen unterschiedlicher Ladespannung usw. von Blei und Lithiumakkus. Und als Starterbatterie kommt jawohl nur eine Bleibatterie in Frage.Wer kennt sich damit aus?. Wie soll ich die Regler am Ladebooster einstellen, ebenso am Solarladeregler ohne das es große Komplikationen gibt. Hab wohl gelesen man soll es auf den Werten für Bleisäureakkus belassen,da wird zwar der Lithiumakku nicht ganz voll, aber das wäre von Vorteil wegen der Lebensdauer.

Ist das so richtig? Aber wieso gibt es dann an beiden Geräten überhaupt unterschiedliche Einstellmöglichkeiten. Kann die Einstellung auf Lithium, also höhere Ladespannung, Schaden an der Starterbatterie anrichten?

Wer kennt sich da aus bzw. hat schon Erfahrungen damit? Bin für Beratung sehr dankbar.

freundliche Grüße Benno

Baujahr 2021 auf Fiat, 140 PS, Klima, 22o Watt Solar über Votronic Laderegler MPP 250, Schaudt Booster Wa 121525, EBL 252

Servus Benno,

zum Thema Umrüstung auf LiFePO4 gibt es im Forum bereits einige Threads. Zum Beispiel diesen hier - LINK.

Es wäre von Vorteil, wenn du in deinem Profil die Signatur mit Angaben zu deinem Fahrzeug ergänzen könntest.

Mit dem Suchbegriff "Aufbaubatterie" erhältst du weitere Threads in denen du Antworten auf deine Fragen finden wirst.

Gruß von Bernd

🌶 Gruß Bernd 🌶
PEPPER MG 2019 Peugeot 120kW
An-/Umbauten siehe Profil unter "Biografische Angaben" Click hier
PN an pimienta

Also dass Bordbatterie und Starterbatterie „gleich“ sein sollen, hast du falsch interpretiert.

Nur wenn zwei „Bordbatterien“ ( speziell Bleibatterien, bei zwei LiFePo als Bordbatterien nicht mehr so wichtig) parallel geschaltet werden sollen, dann trifft deine Aussage zu. Die Laderegler, also Booster oder Solarregler ( Typ wäre interessant) werden auf die Bordbatterie eingestellt, einzig das interne 230V-Ladegerät (EBL) sollte auf Blei-Säure gestellt werden, denn das hat keine LiFePo-Einstellung. Das deshalb, weil die von dir genannten Lader ja fast ausschließlich für die Bordbatterie da sind. Booster sowieso, und Solarregler hat höchstens einen Nebenausgang für die Starterbatterie, der aber nur zur Erhaltungsladung der Starterbatterie da ist, um die 1A Ausgang.

PepperBox hat auf diesen Beitrag reagiert.
PepperBox
Pepper 600 MEG Bj. 2017/18 130PS Umbauten: LiFePo (90Ah) inkl. neues Ladegerät, Booster, VB 4C Luftfahrwerk, 140WP Solar,Truma-Klima, ehemals Efoy 140 (jetzt Honda EU10i), Wechselrichter 350W (für E-Bike),HeoSafe, Osram LED Scheinwerfer und Fernlicht u.s.w.

Uuuups, da war ich einige Sekunden zu spät... Beitrag gelöscht

Starterbatterie wird immer nur im "Bypass" mit maximal 2 A Erhaltungsladung geladen, keine Probleme dabei, wenn die Aufbaubatterien was Anderes sind. Ladeelektronisch immer auf die Aufbaubatterien einstellen, die Starterbatterie spielt dafür keine Rolle... LG, Frank

PepperBox hat auf diesen Beitrag reagiert.
PepperBox
Pepper 600MF/2020
Peugeot 2.2 Blue HDI 165 PS, Klima Dometic Freshjet 2200 OEM, Thule V16, 2x AGM 80Ah, 4x Osram Nightbreaker LED, 2x Hella LED Heck-Zusatz-Blinker, 120er Titan-Kühli-Lüfter, Truma Mono Control, Gaslow LPG-Tankflasche, MaxxFan über dem Bett.
Kennzeichen ...-X2222
PN an: uro-frank

Na erst mal vielen Dank.

Klingt einleuchtend, hab mich schon gefragt wie das sonst gehen soll. Also nur die Einstellungen am Booster und dem Solarladeregler ändern.

Da hab ich gleich die nächste Frage: Die neue Lithiumbatterie ist mit einer Ladespannung von 14,6 Volt angegeben. Die kann ich am Votronic Laderegler auch so einstellen, durch entsprechende Stellung der Schalter. Oder sollte man statt 14,6 besser etwas weniger nehmen z.B. 14,2 oder 14,4?  Kann man so die Ladung auf 80 Prozent senken, was ja wieder der Lebenszeit des Akkus zugute kommen würde. Oder macht das keinen Sinn?

Grüße Benno

Baujahr 2021 auf Fiat, 140 PS, Klima, 22o Watt Solar über Votronic Laderegler MPP 250, Schaudt Booster Wa 121525, EBL 252
Zitat von benno am 10. März 2023, 9:34 Uhr

Na erst mal vielen Dank.

Oder sollte man statt 14,6 besser etwas weniger nehmen z.B. 14,2 oder 14,4?  Kann man so die Ladung auf 80 Prozent senken, was ja wieder der Lebenszeit des Akkus zugute kommen würde. Oder macht das keinen Sinn?

Grüße Benno

Solltest du nicht machen. Dann kann oder wird es passieren, dass die Zellen nicht balanciert werden, was zur Folge hat, dass die Zellen auseinander driften. Wenn der Hersteller nur die 14,6V Ladeschlussspannung angibt (mitunter wird von bis angegeben), solltest du sie einstellen. Und mit 14,4V erreichst du nicht eine Ladung auf nur 80%. Damit die Batterie nicht ständig durch Solar aufgeladen wird, habe ich in die Leitung vom Panel zum Regler einen Schalter eingebaut. Mein 230V-Ladegerät (Votronic) kann ich so einstellen, dass der Akku auf 70% gehalten wird. Das mache ich aber nur, wenn ich es für richtig halte. Generell das am Regler (also z.B. 14,4V bei dir), würde bedeuten, dass dein Akku nie voll geladen/balanciert wird.

🌵 Kaktus hat auf diesen Beitrag reagiert.
🌵 Kaktus
Pepper 600 MEG Bj. 2017/18 130PS Umbauten: LiFePo (90Ah) inkl. neues Ladegerät, Booster, VB 4C Luftfahrwerk, 140WP Solar,Truma-Klima, ehemals Efoy 140 (jetzt Honda EU10i), Wechselrichter 350W (für E-Bike),HeoSafe, Osram LED Scheinwerfer und Fernlicht u.s.w.

Man kann an einer LiFePO4 Batterie über die Spannung keinen dedizierten Ladestand einstellen!

14,6V ist die oberste Ladeschlussspannung. Dann haben alle 4 Zellbänke 3,65V und dürfen auch keinen Furz voneinander abweichen. In der Praxis ist das aber nie der Fall! Also wird das BMS abschalten und da bei fast allen kommerziellen Batterien das Balancing nur während des Ladens stattifindet, wird die Drift nicht besser.

Daher macht folgende Reihenfolge Sinn:

  1. Solar: Ist ein Dauerlader und lädt auch bei Nichtnutzung: 14,2V
  2. Landstrom: Gehört auch zur Kategorie Dauerlader und kann beim Pepper oder generell bei Schaudt EBLs aud Blei-säure, 14,3V eingestellt werden.
  3. Booster: Soll schnell laden und insbesondere nicht von einer evtl. mitlaufenden Solaranlage limiriert werden. 14,4V

Dann klappt es auch mit der LiFePO4!

Gerade eine Solaranlage sorgt mit der niedrigeren Spannungslage für ein lang anhaltendes Balancing und vermindert die Zelldrift. Meine Batterien erreichen damit Abwechungen von 2-3mV und am Ladeschluss um die 20mV

 

anerja, Ducato und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
anerjaDucatoMichael_Rcaco60Polyglott
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Da wir nicht wissen, ob ein passiver oder aktiver Balancer  verbaut ist, kann man nicht wissen, ob die Zellen immer balanciert werden, oder nur bei Ladeschlussspannung.

Wikipedia

“Die häufig angewendete und technisch einfachere Methode eines passiven Balancers arbeitet nur im Bereich des Ladeschlusses.“

Aber letztendlich ging die Frage ja dahin, ob man mit 14,2V oder 14,4V, anstatt der 14,6V, den Akku auf 80% hält. Das geht eben nicht.

Jetzt muss nicht jeder Lader auf 14,6V gestellt werden, aber bei einem würde ich das tun. Um sicher zu gehen, dass auf Dauer kein Kapazitätsverlust entsteht.

Meine Meinung.

 

Pepper 600 MEG Bj. 2017/18 130PS Umbauten: LiFePo (90Ah) inkl. neues Ladegerät, Booster, VB 4C Luftfahrwerk, 140WP Solar,Truma-Klima, ehemals Efoy 140 (jetzt Honda EU10i), Wechselrichter 350W (für E-Bike),HeoSafe, Osram LED Scheinwerfer und Fernlicht u.s.w.

Nur sehr wenige Hersteller statten ihre Batterien mit aktivem Balancer aus. In der Regel verlassen sich die Hersteller auf die Balancing-Leistung der BMS. Diese liegen in der Größenordnung 20-200mA (...!!!). Für die großen Speicherkapazitäten der Aufbaubatterien ist das eh extrem wenig.

Es werden BMS von DALY oder JBD in einem Gros der Batterien verbaut. Einige wenige verwenden HANKZOR. Dann gibt es noch ein Sammelsurium von daraus abgeleiteten BMS. Bei den günstigen Batterien kommen auch oft gar nicht BMS zum Einsatz, die parametrierbar sind. Da muss man sich dann darauf verlassen, dass der Hersteller die BMS richtig konfiguriert hat oder beim BMS-Produzenten korrekt vorbestellt hat.

Wie dem auch sei: Jedes Balancing hat einen Startwert. Dieser liegt üblicherweise bei einer Zellspannung von 3,3-3,4V und gleicht auf meist 30mV Differenz aus.

Ein aktiver ZUSÄTZLICHER Balancer macht das rein spannungsgesteuert und bei JBD BMS erfolgt es in der Regel beim Laden, kann aber auch eingestellt werden, dass es außer beim Laden immer aktiv ist. DALYs balancen nur beim Laden.

Wenn jetzt der Ladeschlusswert extern auf 14,6V eingestellt wurde, heißt das im Umkehrschluss, dass bei dabei mindestens eine Zelle über die - hoffentlich eingestellte - Spannungsgrenze von 3,65V kommt und alle anderen gleich oder darunter liegen. Das BMS schaltet daraufhin den Ladeport aus und die Balancingfunktion des BMS wird in aller Regel deaktiviert.

Das ist kein Theorie, sondern Erfahrung aus der Praxis.  Kenn ja schließlich meine Pappenheimer...

 

anerja, Ducato und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
anerjaDucatoMichael_Rcaco60Harry73PeterK
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Nachtrag:

Die 14,6V VERHINDERN sogar, dass ein möglicherweise erforderliches Balancing über einen angemessen langen Zeitraum stattfindet.

Warum? Schauen wir uns eine typische Konstellation an:

4 Zellen in Summe bei 14,07V. Auf den ersten Blick alles gut, aber....

  1. Zelle: 3,550V
  2. Zelle: 3,468V
  3. Zelle: 3,427V
  4. Zelle: 3,633V

Die Zelle 4 ist also randvoll und sie wird in der Spannung davonlaufen, während bei Zelle 1 nur wenig passieren wird und Zellen 2 & 3 vermutlich keine Spannungsänderung aufweisen werden. 17mV später, sagen wir zusammen mit Zelle 1 20mV später liegen wir bei einer Ladespannung von 14,027V und das BMS schaltet ab, weil Zelle 4 die max. Spannungsgrenze überschreitet. Ein Balancing ist dann mit ziemlicher Sicherheit deaktiviert.

Wenn ein aktiver zusaätzlicher Balancer verbaut ist, wird es das Zellenpack wieder gerade ziehen. Das BMS hält jedoch den Ladeport gesperrt, bis die ’Zelle 4 mindestens auf 3,55V gefallen ist. Ein herkömmliches Ladegerät hat da aber schon in den Float-Modus bei 13,5-13,6V geschaltet. Es fließt also kein Strom, resp. keine Ladung, die aber die Zellen 1, 2 und 3 noch benötigen würden.

Hältst du die Spannung aber merklich unterhalb der 14,6V wird das Balancing aufrecht erhalten und ein Ausgleich kann stattfinden, auch wenn er, wie in diesem Fall, viele Stunden dauerte.

Die Zellen weichen, obwohl knallevoll nur noch 3mV voneinander ab.

 

 

Hochgeladene Dateien:
  • Du musst dich anmelden um auf Uploads zugreifen zu können.
anerja, Ducato und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
anerjaDucatoMichael_Rcaco60PeterK
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33
Seite 1 von 6Nächste